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Moritz Moppelpo braucht keine Windel mehr

und andere Geschichten


von Hermien Stellmacher


Gelesen von Stefan Maaß Rezensionsexemplar




Klappentext:


Fünf vergnügliche Geschichten mit vielen Geräuschen und Moritz-Moppelpo-Liedern Nach den beliebten Klappen-Büchern vom kleinen Hasen Moritz Moppelpo und seinen Freunden gibt es die Geschichten nun auch zum Hören: Ob Moritz lernt, aufs Töpfchen zu gehen, seinen Schnuller abzugeben, sich die Zähne zu putzen oder allein einzuschlafen - immer ist es für die kleinen Zuhörer ein Vergnügen, dabei zu sein. Spielerisch werden sie motiviert, es selbst auch einmal auszuprobieren. Viele Geräusche und passende Lieder zum jeweiligen Thema machen es auch für die Kleinsten einfach, zuzuhören. Gelesen werden die Geschichten von Schauspieler Stefan Maaß, der Moritz Moppelpo und allen seinen Freunden eine eigene Stimme gibt. Beinhaltet


Moritz Moppelpo braucht keine Windel mehr

braucht keinen Schnuller mehr

sagt nein!

putzt seine Zähne

schläft alleine ein


Kleine Geschichten aus dem Alltag


Viele, für Kinder zwischen zwei und drei Jahren wichtige Themen, werden in den Moritz Moppelpo Geschichten angesprochen. Es geht darum Dinge zu lernen, allein zu machen, zu sehen was andere tun und daraus abzuleiten, was für einen selbst funktionieren könnte.


Ich habe mich zuerst gefragt, wie man aus einem Klappenbuch wohl ein Hörerlebnis macht und wurde positiv überrascht. Natürlich gibt es wiederkehrende Elemente, wo die tierischen kleinen Freunde gemeinsam schauen gehen, was die anderen machen. Da wird sich besucht und durch Fenster und Türen geblickt.

In Moritz Welt hat alles eine Stimme. Die Kuscheltiere genauso wie die Klobürste oder der Windelmülleimer. Sicher sind nicht alle Geschichten gleich relevant für jedes Kind. Manche Dinge fallen eben leichter als andere, aber Moritz hat es da schwerer. Die anderen sind ihm stets einen Schritt voraus und werden so zu seinen Vorbildern. Manche Dinge findet Moritz einfach praktisch, so wie die Windel. Schließlich kann man damit spielen, ohne unterbrechen zu müssen. Andere Dinge glaubt er zu brauchen, wie seinen Schnuller. Manches ist auch einfach nur doof und langweilig, wie Zähneputzen. Ich als Erwachsener finde es schade, dass in jeder Geschichte Moritz derjenige ist, der etwas noch nicht kann und dafür Unverständnis erntet. Ich kenne es aus anderen Serien für Kinder so, dass immer wieder ein anderer Freund in den Mittelpunkt gestellt wird. Gerade, da wir es mit etablierten Charakteren zu tun haben, die jedes Mal vorkommen.

Die Geschichten selbst sind recht einfach und altersangemessen aufgebaut. Hase Moritz kann etwas nicht, Dachsmädchen Lene sagt ihm, dass sie das schon kann und alle anderen Freunde auch und dann wird geschaut, ob das stimmt, denn Moritz will es oft nicht glauben. Am Ende nimmt der kleine Hase etwas für sich mit und ist durch das abschauen bei den Gleichaltrigen motiviert, etwas auszuprobieren.

Die Vorschläge mit denen die Geschichten zur Bewältigung der Situationen aufwarten überzeugen jedoch. Zum einschlafen gemeinsame Rituale zu schaffen, beim Zähneputzen auch genau zu erklären, wie man das richtig macht und auch zu begründen warum etwas notwendig ist und welche Vorteile man dadurch hat.


Die Geräusche gestalten das ganze sehr lebendig, kleine Reime lockern die Geschichten auf und die passenden Lieder kommen sehr gut beim Zielpublikum an. Da wird bei den schmissigen Rhythmen gerne mitgetanzt. Im Übrigen wurde hier aus meiner Sicht sehr gut mitgedacht. Die Geschichte zum Thema einschlafen befindet sich nicht nur am Schluss, sondern das dazu gewählte Lied ist auch erfreulich ruhig und eignet sich wirklich dazu, beim Einschlafritual verwendet zu werden.



Eckdaten


Laufzeit: ca. 50 Minuten

Genre: Hörspiel für Kinder

Herausgeber: Der Hörbuchverlag

Bewertung: ★★★★☆

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